Die Ruine der Burg Anhalt befindet sich südlich von Quedlinburg im idyllischen Selketal auf dem Großen Hausberg. Die nächstgelegenen Städte sind Harzgerode, Gernrode und Ballenstedt. Von der Bundesstraße 185 aus führt in Mägdesprung eine schmale Straße nach Osten. Diese Strecke verläuft vorbei am historischen Carlswerk – einer alten Maschinenfabrik, die heute als Museum dient – sowie an mehreren ehemaligen Hammerwerken bis zur Selkemühle.
Der Aufstieg zur Burg beginnt am Parkplatz der Selkemühle. Direkt hinter der Selke-Brücke führt ein steiler Pfad zum Großen Hausberg hinauf. Obwohl das Schild eine Strecke von nur 1,8 km angibt, fordert der Weg mit seinen 150 Höhenmetern etwas Kondition und gutes Schuhwerk. Besonders steil wird es kurz nach dem Start, und dieser Anspruch bleibt bis zum Gipfel erhalten.
Sobald der Wanderer die Stempelstelle der Harzer Wandernadel und das Tor I der Burg Anhalt erreicht, ist der Anstieg geschafft. Nun lassen sich die Überreste der einst mächtigen Burg erkunden. Mehrere Informationstafeln bieten Einblicke in die Geschichte der Burg und zeigen, wie sie einst ausgesehen hat. Dazu gibt es einen herrlichen Ausblick über das Selketal.
Für Wanderer, die einen leichteren Weg bevorzugen, bietet sich der Aufstieg von Schielo aus an. Dieser Weg ist zwar länger, aber weniger steil und daher auch für Radfahrer oder gemütliche Wanderungen geeignet.
Nicht weit weg von der Burg Anhalt lohnt ein Besuch der Köthener Hütte, der Burg Falkenstein, der Roseburg bei Rieder, das Schloss in Ballenstedt, eine Fahrt mit der Selketalbahn sowie der Selke Wasserfälle. Natürlich laden auch die Orte in der Gegend zu einen Besuch. Da wären Ballenstedt, Gernrode, Harzgerode, Mägdesprung, Alexisbad und Neudorf im direkten Umkreis.
Etwas weiter, aber auch schnell erreicht liegen die UNESCO-Welterbe-Stadt Quedlinburg, Thale mit seinem Hexentanzplatz und die Fachwerkstadt Stollberg.